Samstag
16.09.2006, Flug Innsbruck - Korfu ab Innsbruck um 12:10 an Korfu um 15:05
Nach pünktlichem Abflug und ruhigem Flug mit "Tiroler Pilot" angenehm in Krofu gelandet. Vom Flugplatz bis in die Marina Wolkenbruch mit Weltuntergangsstimmung. Recht unkomplitierte Bootsübernahme von zwei ausgezeichneten Schiffen mit anschliessendem Abendessen (für manch einen mit "Open End").
Sonntag
17.09.2006, von Corfu [Gouvia} nach Paxos [Gaios] = 43,5sm
Reichlich gefrühstückt und ausgelaufen, vor dem nächsten Gewitter (das es in Krofu laut Taxifahrer nur einmal im Jahr gibt) sind wir leider zu langsam, uns holt ein sehr unfreundliches Wetter ein, das nicht jedem Magen passt. Am späteren Nachmittag klart es dann ganz auf und wir segeln bei wunderbaren Verhältnissen nach Paxos, wo wir vor Anker anlegen und die Küche mit Volldampf in Betrieb genommen wird.
Montag
18.09.2006, Paxos - Lefkas = 37,1sm
Von Paxos weg gönnt uns ein starker Wind eine Weile lang tolles aufkreuzen. Weiter geht's mit einem herrlichen leichten Segelwind in Richtung Lefkas. Weil die Drehbrücke für uns nicht extra aufmachen will müssen wir eine Stunde lang Mann über Bord üben, packen aber dann den Kanal, legen an und Treffen Freunde aus Wien, die ein herrliches Fischrestaurant kennen. Viel Fisch braucht viel Schnaps und so gehen die letzten um 5 Uhr früh schlafen.
Dienstag
19.09.2006, Lekas - Richtung Teufelskanal - Syvota-Bucht = 21,7sm
Durch heftigen Regen mit markerschütternden Blitzen zwei Stunden verspätet entern wir wieder den Kanal und verlassen Lefkas südwärts. Das erste Ziel ist der Teufelskanal, wo wir mehr Wind erwarten, vergebens. Zwischendurch geht das erste Match an das Jungteam. Am Ende des Teufelskanals, gleich rechts, wartet dafür aber eine wunderbare Badebucht, wo die Segelneulinge erstmals in Ihrem Leben die Dinghis martern. Schliesslich sind wir zu faul zum weitersegeln und nehmen die nächste Marina in der vornehmen Syvota-Bucht. Ein Disco hat's dort gegeben, wumm !
Mittwoch
20.09.2006, Savoya Bucht -> Phiskarda auf Kefalonia = 25,6sm
Nach unserem täglichen Gewitter welches heute von 4 bis halb 6 Uhr in der Früh gewütet hat, legen wir
Von Syvota ab. Anfangs noch bei angenehmem Segelwind, der aber einschläft und uns einige Motormanöver ermöglicht. Mittags frischt der Wind auf und wir segeln bei herrlichen 20 Knoten Wind
etliche Manöver und legen nach einem kurzen Badestopp in Phiskardo an. Viele Männer sind über Bord gegangen, wie die Fotos zeigen. Als Vorbereitung für den Nachtschalg von 100 sm essen wir viele Spaghettis mit noch viel mehr Sugo. Das Alkoholverbot ist nach wie vor nicht durchzusetzen.
Donnerstag
21.09.2006, Phiskardoa (Nachtschlag] --> Parga = 65,5sm
Der Nachtschlag beginnt um Mitternacht bei sternklarer Nacht. Die Milchstrasse weist den Weg. Wir segeln mit solcher Euphorie, dass der Romed kaum bemerkt, wie ihm eine 100 m lange Fähre den Weg versperrt und dem Kapitän in die Augen schauend am Ende doch eine Wende einleitet. Teilweise unter Motor, nach Sonnenaufgang aber wieder mit gutem Wind segeln wir nordwärts nach Parga. Wieder einmal gewinnt das Juniorschiff, zwei, drei Bier später kommt das Altherrenschiff in der sandbestrandeten Badebucht an, wo dann endlich ausgiebig geplanscht werden darf.
Freitag
22.09.2006, Parga --> Gouvia = 35,9sm Gesamt: 229,3 SM Geamt Motor: 22,6h 35l = 1,6l/h
Bald in der Früh beginnt die weite Reise zurück nach Korfu. Leider schicken uns die Korfioten nicht einmal Gegenwind, so dass der Motor nie ausgeht. Dafür bleibt aber unterwegs viel Zeit, z.B. zum Surfen auf der Passerella oder Köpfeln von der Saling. Vollkommen unversehrt laufen wir am späteren Nachmittag in der Marina Gouvia ein. Erst später stellt sich heraus, dass ein Radarreflektor und ein Topplicht fehlen. Letzteres muss wohl gestohlen worden sein. Der Abend endet am Laufsteg in Korfu.
Samstag
23.09.2006, Flug Korfu - Innsbruck ab Korfu um 09:55 an Innsbruck um 11:00
Leider bleibt einem nichts übrig als um 0745 das Taxi zu besteigen und mit 60 Knoten zum Flughafen zu düsen. Der Cappuccino im Styroporbecher um EUR 3,80 kann das Frühstück von Wolle und Romed in keinster Weise ersetzen. Berlin-Schönefeld fragt eine TUI-Dame ganz freundlich den Erich. Der denkt nicht lange nach. "Nie im Leben" sagt er stellvertretend für die anderen, weil's in Tirol dann doch am schönsten ist.