Samstag
4.07.2009, Anreistag: mit dem Auto Innsbruck - Salzburg - Punat (Krk)
Bereits um 4.00 starten das "Sammeltaxi" (Birgitz, Reichenau, Volders und Kundl).
Wir fahren über dt. Eck vorbei an Salzburg, wo Skipper Kurt mit eigenem Auto auf der Tauernautobahn uns treffen will.
Weil der Verkehrsfunk schon zu so früher Stunde über Blockabfertigung an den Tunnels berichtet, nehmen wir den Weg über den Radstätter Tauern.
Das Frühstückstreffen auf der Passhöhe fällt mangels geöffnetem Lokalen ins Wasser - wird aber sogleich in Mauterndorf nachgeholt.
Beim Karawankentunnel erwischt uns dann doch ein 20 Minuten Stau. Es geht vorbei an Laibach bis Postonja und nach einem kurzen Tankstopp weiter Richtung Rijeka.
Kurz vor der Grenze nach Kroatien gibt es dann zu Mittag die ersten Cevapcici. Die restlichen Kilometer bis Rijeka sind schnell heruntergespult.
Dann allerdings kommen wir an der Baustelle zur Umfahrung Rijeka nur mehr im Schritttempo weiter und verlieren so über eine Stunde.
Nach dem Passieren der Inselbrücke auf Krk sind wir schon froh endlich in der Marina Punat angekommen zu sein.
Kurt und Johannes übernehmen unsere "Diana Rijeka" (Bavaria 46 Cruiser) während der Rest die Suche nach einem geeigneten Supermarkt für den Großeinkauf startet.
Erst im 4. Anlauf gelingt ein Treffer im "Konzum" an der Einahrt zum Ort Krk. Gerade noch rechtzeitig vor dem herannahenden Gewitterregen ist alles verstaut und wir genießen
eine herrliche Jause an Bord. Ein spätabendlicher Stadtbummel beschließt den langen Anreisetag.
Sonntag
5.07.2009, .. wir segeln nach Trstenik (vor Cres) und dann weiter nach Mali Losinj 35sm
Nach dem obligaten Frühstück an Bord starten wir ein erstes bravoröses Ablegenmannöver.
Wir setzen die Segel und cruisen mit dem Zwischenziel "Leuchtturm von Trstenik" an die Südspitze von "Cres".
Heinz wirft sich in die Küche ist zaubert der ersten kulinarischen Höhepunkt "Hühnerbrust mit Gemüseaulauf" aus dem Backrohr hervor.
Pünktlich um 18:00 kreuzen wir dann mit einigen anderen Booten vor der Zugbrücke an der Kanaldurchfahrt [U Privlaka] nach Mali Losinj, welchen wir als letztes Boot durchfahren.
Abends ist heute "Fisch" angesagt den wir sogleich in einem vornehmen Lokal direkt am Anleger ordern und genießen.
Der Eisschleckerbummel durch den Ort und der abendliche Tratsch an Bord fällt heute wegen allgemeiner Müdigkeit eher kurz aus.
Montag
6.07.2009, Mali Losinj - Zadar 44,5sm (ges 79,5sm)
Mit leichtem, stressbedingten morgentlichen Elan - um 9:00 Uhr geht die Brücke auf - starten wir bei herrlichem Wetter einen neuen Segeltag.
Kurs "Zadar" ist angesagt - und schon sind die Segel gesetzt, das Bordleben in vollen Zügen genossen. Nach 47sm erreichen wird den Hafen von Zadar auf direktem Weg.
Skipper Kurt manövriert unsere Bavaria sicher durch die wirklich schmalen Einfahrt in die Marina. Nachem der ZEK zurück ist, marschieren wir in die malerische Altstadt.
Neben vielen Bars und Cafes entpuppt sich die Suche nach einem Restaurant als schwierig. Kurzer Hand erklimmen wir den Turm der "Katedrala Sv. Stosije" um Ausschau zu halten.
Es gelingt schließlich dann doch noch den Hunger zu stillen. Das Abschlussachterl an Bord wird dann periodisch durch die Klimaanlage des gegenüberliegenden Casinos Zadar leicht getrübt.
Wir schlafen trotzdem herrlich und werden eigentlich nur durch den nächtlichen Platzregen und damit verbundenen Lukendicht-Maßnahmen geweckt.
Und morgen segeln wir nach Dugi Otok (Kornaten)
Dienstag
7.07.2009, Zadar - Veli Rat 29,3sm (ges 108,8sm)
Beim Auslaufen aus der Marina Zadar mußten wir leider noch einmal zurück, eine halbvolle Bierdose wurde vergessen - tolle übungseinheit für den Co&andere Skipper an Bord.
Es geht vorbei an Ugljan im Zickzack in den "Srednji" und den "Zverinacki" Kanal und dann am "Prolaz Maknare" hinaus Richtung offene Adria. Wir sind schon fast vor Tramerka
als wir die nachmittägliche Jause an Bord beenden, nachdem Hannes dem "Autopilot Luis" etwas auf die Finger geschaut hat. Also wieder umgedreht - Mann über Bord Mannöver
trotz Überraschungseffekt bravorös gemeistert - und ab in die Bucht "Veli Rat" zum Buchteln mit Schwimm und Gummiwurstaktivierung. Zu aller Überraschung startet Erich den
Außenborder auf Anhieb - aber nicht lange ;-)
Nach dem Abendessen und abschließenden Plausch mit dem Wirt'n von Veronas Grill setzen wir zu sechst mit dem tadellosesm Beiboot zur Yacht über und desikutieren noch bis tief in die Nacht.
Und morgen wollen wir nach Silba.
Mittwoch
8.07.2009, Veli Rat - Ist -Silba - Olib 24,8sm (ges 133,6sm)
Nachdem es gestern etwas länger geworden ist nehmen wir uns in der Früh alle Zeit der Welt - bis zum nächsten Ziel (Silba) sind es nur ca. 23sm.
Heinz wirft sogar ein paar Eier in die Pfanne und so motoren wir raus aus der Bucht vor Verunic und bemitleiden ein ital. Motorboot, welches leckgeschlagen
vor der steinigen Küste liegt und die Insassen wasserschöpfen müssen.
Leider währt das Seglerglück heute mangels Wind nur kurz und so beschließen wir die Insel "Ist" für einen Badestopp anzulaufen. Nachdem die Bucht vor dem
Hauptort aber nicht den hochgestellten Anforderungen der Crew entspricht fahren wir durch die Enge zwischen den Inseln "Ist" und "Molat" und werden dort mit
einer traumhaft schönen Bucht mit Bojen fündig. Heinz kocht Strohhalm-Spagetti mit spitzenmäßigem Letscho und Salat dazu.
Bei spiegelglatter See motoren wir am Nachmittag weiter nach Silba - finden dort aber werder einen Platz im kleinen Hafen noch eine freie Boje.
Also weitern hinüber zur Insel Olib - dort ist viel Platz. Als wir dann an der Hafenmauer die Giners aus Thaur in Beton verewigt finden ist die Überraschung groß.
So und jetzt wird geduscht, gestylt und ab in den Ort.
Donnerstag
9.07.2009, Olib - Rab 30,8sm (ges 164,4sm)
Der Wellengang im Hafen von "Olib" verspricht eine Tagesetappe mit mehr Wind, was sich aber als nicht ganz zutreffend herausstellt. Wir setzten mehrmals Segel,
müssen aber immer wieder einsehen, dass es mit der eisernen Genoa doch besser geht. In eine Bucht nördlich von "Novaja" auf "Pag" fahren wir das erste Ankermanöver des Törn 2009
und machen Jausenrast. Im selben Auf und Ab segeln und motoren wir der Küste von "Pag" entlang bis wir schließlich das Tagesziel "Rab" erreichen.
Freitag
10.07.2009, Rab - Punat 27sm (ges. 191,4)
Der heutige Schlußtag beginnt eher am späten Vormittag mit einem Tankstop in Rab. (45 Minuten anstellen, 46 Liter Diesel getankt). Nach dem Auslaufen zunächst motort - aber dann kommt echt Wind auf -
Segel setzen und aufkreuzen bei Bora (bis 12kn) teilweise bis auf 1/3 gerefft und bis nach Punat zur Hafeneinfahrt segeln, segeln, segeln !!
Mangels Badebucht kommt der Abschiedsgruß aus der Küche in Form von mehreren Omeletten mit Marmeladefüllung dann in der Marina Punat. (hoch Erich!!)