2 Busse Übernehmen den Transport nach München. Einer startet in Rum und holt als letzten den Erich. Der andere beginnt den Sammler in Birgitz bei Andy und klaubt die Innsbrucker auf. Alle bis auf einen, der fehlt - nämlich der Wolle, welcher zwar schnell als Ersatzskipper (statt Kurt) eingesprungen ist, aber heute leider verschlafen hat. Wir holen deshalb vorher noch schnell den Raimund ab und warten dann auf den Tiefflieger aus Steinach.
In München am Flughafen angekommen gab's gleich einmal die schon traditionelle Weißwurst-Jause mit Weizenbier im Airbräu - zum Einstimmen auf den Toern. Der Flug verlief - bis auf die illegalen Fotos, die Bernhard von den Crewmädels gemacht hatte - unspektakulär... wollten die doch tatsächlich die Fotos gelöscht sehen - tststs.
Am Flughafen Athen wird die Giner Crew - so das Schild beim Ausgang und am 50 Sitzer-Bus - mit selbigen nach Kalamaki befördert. Nicht, ohne gleich mal einen der vielen Romeds - nämlich den Unsinn -, zu vergessen. Also alles kehrt und wieder zurück - ja ja die Raucher!
In der Marina angekommen stellen wir fest, dass die Schiffe noch nicht fertig zur Übernahme hergerichtet sind und es sicher noch eine griechische halbe Stunde dauern wird. So wird erst mal das Gepäck umgeladen und der ZEK (zentrale Einkauf) mit den, vom Joschi wieder vorbildlich vorbereiteten Listen, losgeschickt.
Nachdem der Lebensmittelschwertransport schon eingetroffen ist, aber das zweite Schiff noch immer nicht am Pier 3 liegt, muss der ganze Futter- und Getränkekram neuerlich im Verchartererbüro umgeschichtet werden. Endlich schaffen wir es dann doch mit einiger Verspätung auf die Sea Walk (Cyclades 50,5) und die Almost Free (Bavaria 50), bevor die kleine Völkerwanderung in ein nicht allzu weit entferntes Speiselokal beginnt.
Alle Überlebenden der zweimaligen abenteuerlichen Straßenüberquerung erreichen schlussendlich gesättigt und glücklich das abendliche Stelldichein auf den Schiffen und genießen die laue Sommernacht in vollem Getöse der naheliegenden Lokalität mit Livemusikuntermalung bis 5 Uhr früh.

Bei traumhaftem Wetter startet das Schiff 2 als erstes den Schlag nach Kea. Das 1er-Schiff braucht wegen der Einschulung unserer Segelneulinge Flo, Andy und Raimund etwas länger, weil noch etliche Achter und weitere Krüngel gefahren werden müssen. Beide Schiffe driven bei besten Bedingungen Richtung Kap Sunion und dann weiter direkt nach Vourkari auf Kea, wo wir schon zum zweiten Mal mit warmer Küche am Schiff zu Abend tafeln: freu, happy, alles super. 4 Musketiere nehmen die Maria in Beschlag und werden den ganzen Abend mit Getränkenachschub auf der Kaibank verwühnt.

Der heutige Tag lässt schon wegen der nächtlichen Geräuschkulisse optimale Segelbedingungen und stürmische See für den zweiten Schlag des Jubiläumstoerns erwarten.
Beim Auslaufen gleich nach dem Frühstück an Bord bestätigt sich sodann gleich einmal die schon vermutete Tatsache, dass die Ankerketten tatsächlich übereinander liegen.
Schiff eins hat Schiff zwei am Haken und bestätigt damit die Zusammengehörigkeit der kleinen Flotte. Erst nach einiger Mühe kann die enge Verbindung durch Trennung der beiden verkeilten Anker gelockert und das Rennen gestartet werden.
Der Trip ums Kap Kea und der Schlag weiter nach Siros entwickelt sich dann zum erwarteten Supersegelerlebnis und teilweise auch zum Höllenritt - was besonders der Raimund an der Reling bestätigen wird.
In Siros wird zunächst einmal Abkühlung im Hafenbecken gesucht, Strom an einer eigens von [Dipl.Ing.(FH) Günner] umgebauten Zapfsäule bezogen - was wiederum das kompletten Hafenviertel vor ein Rätsel stellt - und ein weiterer gemütlicher Abend an Bord zelebriert.
Wegen der Mannschaftsgröße müssen vom nächstgelegenen Kailokal einige Stühle an Bord aushelfen. (Rückvergütung der geleisteten EU-Förderbeiträge ?)

(Gernot ist pünktlich nach Siros gekommen und komplettiert damit die Crew)
Für die badegästlichen Crewmitglieder planen wir einen Aufenthalt in einer Badebucht an der Südostküste von Siros (Ormos Megas Gialos), bevor der Toern nach Paros weiterführt. Relaxen ist angesagt - freu!!
Wolly, Karl und Tom wollen jedoch vorher noch ein paar Kleinigkeiten am Großsegel erledigen, weshalb das Schiff 1 erst später nachkommt.
Nachmittags segeln wir weiter nach Paros, jedoch mangels exakter Koordination in zwei verschiedene Orte, sodass das Abendprogramm getrennt abgewickelt werden muss.

Bei relativ wenig Wind segeln bzw. motoren wir auf getrennten Kursen in Richtung Serifos, treffen aber ca. 4 Meilen vor dem Tagesziel wieder aufeinander. Nachdem der Wind aufgefrischt hat und herrliche Segelbedingungen herrschen, nehmen wir die Gelegenheit für ein ausgiebiges Foto- und Video-Shooting wahr und sind schon sehr auf diese Aufnahmen gespannt. In der Bucht von Livadi hängen beide Schiffe an Bojen zur genüsslichen Wiedersehensfeier. Nach ausgiebigem Schwimmen startet eine Gruppe hinauf zum idyllischen Ort, die anderen bleiben bis zum gemeinsamen Abendessen vorerst mal an Bord. Um 0030 wollen wir den Nachtschlag nach Ydra antreten, nachdem die Creweinteilung fixiert ist.

Um Punkt 0100 starten beide Yachten zum Nachtschlag von Serifos nach Ydra. Zunächst müssen wir mangels Wind motoren. Die Helligkeit des abnehmenden Vollmondes trübt leider etwas die Sicht auf den Sternenhimmel.
Aber ab ca. 0400 kommt dann Bewegung auf, sodass wir unter Segel bei geringem Wellengang - sehr zur Freude der Schläfer - zum Zielhafen gleiten.
In Ydra angekommen, wird von der Yacht 2 zunächst mal eine tolle Badebucht (Ormos Mandraki) angelaufen, welche wegen unendlich vieler Fliegen dann doch mit einem Liegeplatz vor der Hafenmole des idyllischen Ortes getauscht wird.
Yacht 2 legt sich unmittelbar an Backbord und sofort wird die Gelegenheit für ein Schwimmfest mit anschließendem Stadtbummel wahrgenommen. Den Sonnenuntergang genießen wir in magischem Ambiente in der Sunset Bar.

Nach der schon obligatorischen morgentlichen Geburtstagsfeier für Franz segeln wir bei herrlichen Bedingungen, traumhaftem Wetter und angenehmen Temperaturen weiter nach Aigina. Dort bleiben wir über Nacht und werden so gegen 0400 einen weiteren Morgenschlag hinüber nach Kalamaki zum Auschecken absolvieren.

Schon um 0400 sind wir aufgestanden, um den letzten Schlag des Toerns 2011 in den Zielhafen zu starten. Nach etwas dichterem Schiffsverkehr im saronischen Golf genießen wir noch den Sonnenaufgang südlich von Athen und dann geht's ab in die Heimat!!

Unser Dank gilt den beiden Skippern Romed und Wolly und all den Organisatoren :-)